Kapitel 45: Die Wärme des Brotes

Das Bild eines 15-jährigen Jungen namens David, der an seinem ersten Tag als Bäckerlehrling ehrfürchtig die Arbeit in einer traditionellen Backstube beobachtet.

Der Wecker schrillte um Punkt 04:00 Uhr in die Dunkelheit. David war sofort wach. Er zog die Uniform an, die Hannelore ihm gekauft hatte, zwei Garnituren für sein neues Leben: ein frisches, blaues T-Shirt, eine blütenweiße Schürze, eine alte Jeans und feste Arbeitsschuhe, die sich an seinen Füßen noch fremd und steif anfühlten. Er saß … Weiterlesen

Kapitel 44: Das erste Mehl

Das Bild eines Bäckermeisters, der in einer rustikalen Backstube mühelos einen 50-Kilo-Mehlsack hebt, während sein junger Lehrling David ehrfürchtig und mit einem Hauch von Hoffnung zusieht.

Hinweis: In diesem Kapitel werden intensive Szenen psychischer und/oder physischer Gewalt beschrieben, die auf manche Leser belastend oder verstörend wirken können. Hannelore sagte nichts zu dem Schulverweis. Keinen einzigen Ton. Es gab keine Schreie, keine Vorwürfe, keine Strafen. Es gab nur eine lastende, sauerstoffarme Stille, die sich wie ein Leichentuch über die Tage legte und … Weiterlesen

Kapitel 43: Das Gummimännchen aus der Pfalz

eine dramatische Szene auf einem Schulhof: David blickt schockiert auf seine Faust, während ein Mädchen vor ihm zusammenbricht und sich an den Hals greift.

Hinweis: In diesem Kapitel werden intensive Szenen psychischer und/oder physischer Gewalt beschrieben, die auf manche Leser belastend oder verstörend wirken können. Er driftete durch die Tage der siebten Klasse, die er nun zum zweiten Mal besuchte. Die Gesichter der Lehrer, die Fächer, die Pausen – alles war ein einziger, grauer Strom, der an ihm vorbeizog. … Weiterlesen

Kapitel 42: Ankunft im Nichts

Ein Bild eines Jungen namens David, der einsam in einem leeren Zimmer steht

Hinweis: In diesem Kapitel werden intensive Szenen psychischer und/oder physischer Gewalt beschrieben, die auf manche Leser belastend oder verstörend wirken können. Das letzte Rumpeln des Umzugswagens, als er die Straße hinunter fuhr, klang in Davids Ohren nicht wie ein Schlusspunkt, sondern wie der Hammerschlag eines Richters, der ein Urteil besiegelt. Endlich weg von diesem Terror, … Weiterlesen

Kapitel 41: Der Scheideweg

Ein 14-jähriger Junge (David) schreit einen wütenden Mann (Dieter) an, um seine 10-jährige Schwester (Sabine) zu schützen, die verängstigt auf dem Boden kauert.

Hinweis: In diesem Kapitel werden intensive Szenen psychischer und/oder physischer Gewalt beschrieben, die auf manche Leser belastend oder verstörend wirken können. Die Monate vergingen, und in den Hasenställen wuchs das Leben mit einer stillen, ahnungslosen Kraft. Für David war der Anblick der fröhlich umherhoppelnden Kaninchen keine Freude mehr. Es war eine Folter. Jedes ihrer unschuldigen … Weiterlesen

Kapitel 40: Der Lohn der Henker

zwei Jungen, David (14) und Peter (14), die mit entsetzten Gesichtern auf zwei leuchtend gelbe Fahrräder starren. Die Szene ist düster und symbolisiert den "Lohn" für ihre grausame Arbeit, das Töten von Hasen.

Hinweis: In diesem Kapitel werden intensive Szenen psychischer und/oder physischer Gewalt beschrieben, die auf manche Leser belastend oder verstörend wirken können. Das Telefon klingelte die ganze Woche. Es war kein gewöhnliches Läuten mehr, sondern ein gieriges, metallisches Schreien, das den neuen, fiebrigen Rhythmus des Hauses in Haßloch diktierte. Die Bestellungen rissen nicht ab. Anrufe von … Weiterlesen

Kapitel 39: Das Schlachthaus

zwei Jungen, David und Peter, in einem sonnendurchfluteten Garten bei ihrem selbstgebauten Hasenstall, umgeben von vielen Kaninchen.

Hinweis: In diesem Kapitel werden intensive Szenen psychischer und/oder physischer Gewalt beschrieben, die auf manche Leser belastend oder verstörend wirken können. Die Sommermonate hatten ein kleines Wunder in die Hasenställe gezaubert. Aus den zitternden Fellknäueln war Leben gewachsen, eine stille, unschuldige Kraft, die sich in hundert kräftigen, gesunden Tierkörpern manifestierte. Ihre neugierigen, feuchten Nasen, die … Weiterlesen

Kapitel 38: Das unantastbare Metall

Dieses Bild fängt den entscheidenden Augenblick ein, den möglichen Wendepunkt im Leben des jungen David.

Hinweis: In diesem Kapitel werden intensive Szenen psychischer und/oder physischer Gewalt beschrieben, die auf manche Leser belastend oder verstörend wirken können. Die Luft im Stadion schmeckte nach Freiheit. Ein Geschmack, den David kaum kannte. Es war ein wildes Gemisch aus frisch gemähtem Gras, dem süßlichen Harz der Tartanbahn und dem aufgeregten, hellen Chor aus hunderten … Weiterlesen

Kapitel 37: Der Besenstiel 

Dieter Steht bedrohlich hinter David und Peter

Die Woche nach dem Völkerballspiel war von einer seltsamen, neuen Normalität geprägt, in der die plötzliche Anziehungskraft, die David umgeben hatte, langsam abebbte, aber etwas Wichtiges zurückließ: Er hatte endlich Schulfreunde gefunden. Er war kein unsichtbarer Geist mehr, sondern Teil einer Gemeinschaft. Doch diese neue Akzeptanz trug einen bitteren Beigeschmack in sich, denn als er bemerkte, wie viele Mädchen ihn nun heimlich beobachteten und ihm zulächelten, sobald sich ihre Blicke trafen, löste das ein altes, schmerzhaftes Gefühl in ihm aus. Es war das Echo von Angelika, ein süßer Schmerz, der ihn mit unbarmherziger Klarheit daran erinnerte, was er verloren hatte.

Interludium III: Das Plädoyer für Hannelore

Vorsicht Spoiler!

Vorsicht, Spoiler! Der folgende Text ist ein Gespräch zwischen dem Autor und seiner KI-Partnerin Gaia. Darin werden zukünftige Ereignisse der Geschichte besprochen. Wenn Sie die Handlung lieber selbst entdecken möchten, empfehlen wir, dieses Kapitel zu überspringen.