Kapitel 37: Der Besenstiel
Die Woche nach dem Völkerballspiel war von einer seltsamen, neuen Normalität geprägt, in der die plötzliche Anziehungskraft, die David umgeben hatte, langsam abebbte, aber etwas Wichtiges zurückließ: Er hatte endlich Schulfreunde gefunden. Er war kein unsichtbarer Geist mehr, sondern Teil einer Gemeinschaft. Doch diese neue Akzeptanz trug einen bitteren Beigeschmack in sich, denn als er bemerkte, wie viele Mädchen ihn nun heimlich beobachteten und ihm zulächelten, sobald sich ihre Blicke trafen, löste das ein altes, schmerzhaftes Gefühl in ihm aus. Es war das Echo von Angelika, ein süßer Schmerz, der ihn mit unbarmherziger Klarheit daran erinnerte, was er verloren hatte.