Kapitel 21: Die Last der Schuld

Auf David wirkt eine fast schon unerträglichere Last der Schuld!

Die Schuld lastete auf Davids kindlichen Schultern wie ein Felsblock, eine unauslöschliche, erdrückende Gewissheit, die ihn von nun an durch sein gesamtes Leben begleiten würde. Während ihre Mutter Hannelore im Krankenhaus weilte, suchte David Trost bei seiner Schwester Silke, und in ihrer gemeinsamen Umarmung vermischten sich ihre Tränen mit dem geflüsterten, angstvollen Echo ihrer Gedanken: „Wie konnte das nur geschehen? Was, wenn Sabine auch noch stirbt?“ Ihre Furcht galt jedoch nicht nur dem drohenden Verlust, sondern vor allem der unvorhersehbaren Reaktion ihrer Mutter, weshalb sie sich unter den Tisch im Spielzimmer verkrochen und auf Hannelores Rückkehr warteten.

Kapitel 19: Der Preis der Unachtsamkeit

David rannte Panikartig nach Hause

Es war kein lauter Knall. Es war ein dumpfes, nasses, unendlich falsches Geräusch. David sah, wie der kleine Körper seiner Schwester Sabine von der gelben Motorhaube erfasst wurde. Er sah, wie sie durch die Luft wirbelte, ein unmöglicher, schrecklicher Bogen, wie eine weggeworfene Puppe. Sie landete auf dem Asphalt und schlitterte ein Stück.