Kapitel 42: Ankunft im Nichts

Ein Bild eines Jungen namens David, der einsam in einem leeren Zimmer steht

Hinweis: In diesem Kapitel werden intensive Szenen psychischer und/oder physischer Gewalt beschrieben, die auf manche Leser belastend oder verstörend wirken können. Das letzte Rumpeln des Umzugswagens, als er die Straße hinunter fuhr, klang in Davids Ohren nicht wie ein Schlusspunkt, sondern wie der Hammerschlag eines Richters, der ein Urteil besiegelt. Endlich weg von diesem Terror, … Weiterlesen

Kapitel 40: Der Lohn der Henker

zwei Jungen, David (14) und Peter (14), die mit entsetzten Gesichtern auf zwei leuchtend gelbe Fahrräder starren. Die Szene ist düster und symbolisiert den "Lohn" für ihre grausame Arbeit, das Töten von Hasen.

Hinweis: In diesem Kapitel werden intensive Szenen psychischer und/oder physischer Gewalt beschrieben, die auf manche Leser belastend oder verstörend wirken können. Das Telefon klingelte die ganze Woche. Es war kein gewöhnliches Läuten mehr, sondern ein gieriges, metallisches Schreien, das den neuen, fiebrigen Rhythmus des Hauses in Haßloch diktierte. Die Bestellungen rissen nicht ab. Anrufe von … Weiterlesen

Kapitel 19: Der Preis der Unachtsamkeit

David rannte Panikartig nach Hause

Es war kein lauter Knall. Es war ein dumpfes, nasses, unendlich falsches Geräusch. David sah, wie der kleine Körper seiner Schwester Sabine von der gelben Motorhaube erfasst wurde. Er sah, wie sie durch die Luft wirbelte, ein unmöglicher, schrecklicher Bogen, wie eine weggeworfene Puppe. Sie landete auf dem Asphalt und schlitterte ein Stück.

Kapitel 17: Die Geister der Stille

In seinen Träumen sieht David Schwarze unförmige Geister

Die Welt des kleinen David war nicht mehr dieselbe. Der Donnerschlag, der sein Königreich erschüttert hatte, hallte noch in der Stille nach.

Die Familie von David lag sich in den Armen und tröstete sich gegenseitig. David beobachtete die Szene von der Tür seines Kinderzimmers aus. Er stand abseits. Unsichtbar. Unberührt.

Kapitel 16: Die letzte Fahrt – Der Donnerschlag

Die Trauernde Gruppe Liegt sich in den Armen Und David stand abseits

Der Ärger ging weiter. Der Streit zwischen Hannelore und Konrad wurde zu einem stillen, kalten Krieg, der das kleine Haus mit einer unerträglichen Spannung erfüllte. Konrad, der Mann des Lichts, suchte Zuflucht bei dem letzten Rest von Familie, der ihm geblieben war – seiner Mutter und seiner Tante. Er schüttete ihnen sein Herz aus, sprach von seiner Verzweiflung, von der Dunkelheit, die seine Frau zu verschlingen drohte.

Kapitel 15: Der Schürhaken – Das Ende der Liebe

Hannelore greift zum kalten Eisen

Die Abende waren zu einem Ritual der Angst geworden. Ein stilles, unheilvolles Warten, das sich wie ein schwerer, dunkler Vorhang über das kleine Haus legte. David spürte es. Er spürte es in der Art, wie seine Mutter Hannelore sich bewegte, in der angespannten Stille, die herrschte, wenn die Uhr auf die Zeit zuging, in der sein Vater Konrad normalerweise von der Arbeit kam.

Kapitel 12: Die Geschichte von Davids Wunden

Das Erwachen des Willens

Die Erinnerung war keine klare. Es war ein Gefühl, ein Geruch, ein Geschmack. David, noch ein kleines Kind, saß auf dem Töpfchen, neugierig auf die Welt, neugierig auf seinen eigenen Körper. Er sah die kleinen, orangenen Stückchen in seinen Exkrementen, die unverdauten Karotten vom Mittagessen. Und er hörte die Stimme seiner Mutter, Hannelore, die ihn beobachtete. Aber es war nicht die Stimme einer Mutter, die ihr Kind leitet. Es war die Stimme einer Jägerin, die mit ihrem Opfer spielt.

Kapitel 8: Hannelores Feuer – Die Narben vor der Geburt

Hannelore's Mutter Im Zweiten Weltkrieg Im brennenden Hamburg

Die fiktive Geschichte des kleinen David, des Heilers, der mit einem heiligen Auftrag in eine verwundete Welt gesandt wurde, beginnt nicht mit seiner Geburt. Sie beginnt im Feuer. Sie beginnt in der Seele der späteren Mutter von David, Hannelore, einer Seele, die 1934 in eine Welt geboren und in einem Krieg geschmiedet wurde, der nicht nur Städte, sondern auch Herzen in Schutt und Asche legte. Um die unzerstörbare Kraft des „Stehaufmännchens“ David zu verstehen, müssen wir zuerst die Welt verstehen, in die er gesandt wurde. Wir müssen die Geschichte seiner Mutter erzählen.